Vom tristen Anwesen zum ultra-modernen Haus

Sophie Pussehl Sophie Pussehl
율리아네 집수리(Julia's JIP-SOORI), 무회건축연구소 무회건축연구소 Modern houses
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Über den großen Ozean geht es in diesem Artikel nach Südkorea. Genauer gesagt, nach Seoul in den Stadtbezirk Seocho-gu. Hier besuchen wir ein Einfamilienhaus nach dessen Renovierung, wobei uns ebenso Bilder zur Verfügung stehen, die uns den Zustand des Gebäudes noch vor den Umbauarbeiten zeigen. Die Renovierungsarbeiten wurden von den Experten von Mohooi Architecture vorgenommen, die ganze Arbeit geleistet haben. Doch seht selbst!

Vorher: Seitlicher Hausbereich

Der seitliche Hausbereich sah vor der Sanierung noch so aus, wie wir es auf dem Bild erkennen können. Zwar nicht völlig verwahrlost, aber dennoch trist wirkte der Weg in den Hinterhof und auch der seitliche Eingangsbereich sah wenig einladend aus. Das konnten selbst die grünen Sträucher nicht wett machen. Aber die Architekten erkannten das enorme Potenzial, das hier versteckt liegt, und holten einiges mehr aus dem unauffälligen Außenbereich raus. 

Nachher: Seitlicher Hausbereich

Dieser Bereich des Hauses, den wir eben noch als eng und trist wahrgenommen haben, ist nach den Umbauarbeiten kaum wiederzuerkennen. Die stufenartige Begrenzung des Grundstückes, die mit Ziegelsteinen abgeschlossen wurde, musste für eine gleichhohe Steinmauer weichen, die sehr viel mehr Ruhe ausstrahlt. Der seitliche Eingang wurde ebenso entfernt. Der Platz wurde stattdessen für den Umlauf der weiträumigen Terrassenfläche genutzt. Um eine optimale Lichtnutzung zu ermöglichen, entschied man sich für eine weniger raumgreifende Bepflanzung. 

Doch nicht nur der Außenbereich wurde erneuert. Auch das Haus bekam eine neue Fassade aus gräulichen Klinkersteinen und dazu passender Verkleidungen aus hellem Holz, was für ein ganz neues Wohngefühl sorgt. 

Vorher: Balkon

Vom Erdgeschoss geht es nun ins obere Stockwerk, das sich vor dem Umbau in einem lieblosen Zustand befand. Die freie Fläche, die optimal als Balkon hätte genutzt werden können, fristete ein trostloses Dasein. Nicht zuletzt hatten auch die roten Dachziegel zusammen mit den roten Klinkersteinen sowie die dunklen Rahmen von Fenster und Türen ausgedient. 

Nachher: Balkon

Nach der Sanierung kann nun eindeutig von einem Balkon gesprochen werden. Dieser wurde ganz besonders herausgearbeitet. Dabei wurde primär auf Holz als natürliches Material gesetzt, das somit eine wohlige und gemütliche Atmosphäre schafft. Um nicht nur von innen Zutritt zum Balkon zu erhalten, wurde ebenso an eine seitlich führende Treppe gedacht. Ein besonderes Highlight ist die gläserne, begehbare Platte direkt vor den bodentiefen Fenstern. Wer jedoch nicht ganz schwindelfrei ist, der sollte wohlmöglich besser die Sicht nach unten meiden. Vor allem am Abend wird dieser Bereich durch die indirekte Beleuchtung in ein besonderes Licht getaucht. 

Gleich einer Festung

Mit Aufstieg der leichten Anhöhe sehen wir bereits einen Teil des bereits renovierten Hauses. Dabei wurde ein Sockel aus gräulichen Mauersteinen errichtet, das mit luftig versetzten Holzlatten abgeschlossen wird. Gleich einer ritterlichen Festung erscheint einem so das Haus, wobei da durchaus etwas dran ist. Durch diese Begrenzung wurde nicht nur ein Sichtschutz geschaffen, sondern gleichzeitig wird so auch für Sicherheit gesorgt. 

Offener Eingangsbereich

Eindrucksvoll präsentiert sich auch der Eingangsbereich des Hauses. Für diesen wurden ebenso die Materialien Holz und Stein vorgesehen, wodurch ein harmonisches Gesamtbild geschaffen wird. Eine architektonische Besonderheit ist die Öffnung zwischen der Fassade und dem Treppenbereich. Dadurch wird ein offener Charakter geschaffen. Zudem gewährleistet die großzügige Verglasung im oberen Stockwerk eine optimale Beleuchtung. 

Oberes Stockwerk

Den eben erwähnten Treppenbereich und die angesprochenen Fensterfronten bekommen wir auf diesem Bild sehr gut zu sehen. Während für die Treppe ein kompaktes Geländer vorgesehen wurde, das kniehoch in den Raum ragt, wurde als Fallschutz eine fein gegliederte Brüstung angebracht, wodurch die luftigen und leichten Raumzüge bewahrt werden. Durch die helle und freundliche Gestaltung wird sich ebenso auf das Wesentliche beschränkt. 

Ihr habt Lust auf ein weiteres Vorher-Nachher-Projekt? Dann lasst euch das von der 70er-Jahre-Rumpelkammer zur modernen Wohnung nicht entgehen. 

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