Die 7 Todsünden, die du in deinem Zuhause begehst

Tobias Weber Tobias Weber
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So, wie es sieben Tugenden gibt, mit denen wir das eigene Leben sowie das unserer Mitmenschen positiv gestalten können, so gibt es angeblich auch sieben Todsünden. Zugegeben, das klingt im ersten Moment natürlich äußerst dramatisch. Was hat das mit tollem Design zu tun? Wahrscheinlich doch mehr, als man eingangs noch vermuten würde. Denn auch im Interior Design gibt es eine Liste von Dingen, die man besser vermeiden sollte. Stilistische Todsünden könnte man sie vielleicht nennen. Und auch in unserem Alltag gibt es Phänomene, die verhindern, dass unser Zuhause ein angenehmes und tolles Wohngefühl vermittelt. Eine unordentliche Küche, ein unaufgeräumtes Wohnzimmer oder vielleicht auch ein völlig überfrachteter Flur können wahre Harmonie-Killer sein. Das muss aber gar nicht sein. Und genau aus diesem Grund wollen wir euch sieben Fehler zeigen, die wahrscheinlich wirklich jeder von uns in seinen eigenen vier Wänden begeht – zumindest manchmal! Im Gegensatz zu den sieben Todsünden lassen sich diese Fehler sehr leicht vermeiden. Für ein tolles Wohngefühl! Seid ihr auch schon so gespannt wie wir?

​1. Eine unordentliche Küche

Die Küche ist gerade zu prädestiniert, dreckig zu werden. Im Eifer des Gefechts geht doch nur allzu gerne mal etwas daneben. Sei es drum, denn kochen macht Spaß – sauber machen hingegen nicht. Und wer möchte schon in netter Runde oder während der Essensvorbereitungen mit dem Lappen oder Besen hantieren? Eine dreckige oder auch unordentliche Küche ist ein absolutes No-go! Jedes noch so tolle Design kommt nicht zur Geltung, wenn Chaos auf der Arbeitsplatte oder in den Regalen herrscht. Je mehr Stauraum eine Küche also hat, desto leichter ist es, in ihr Ordnung zu halten. Darauf gilt es bereits in der Küchenplanung zu achten. Elemente, die man im Alltag häufiger braucht, wie zum Beispiel Tassen, Gläser oder auch Gewürze und Öle dürfen gern im offenen Regal stehen. Dort sind sie schnell zur Hand und auch schnell wieder verstaut.

​2. Ein überwachsener Garten

Ein eigenes Fleckchen Grün sein eigen nennen zu dürfen, das ist doch etwas Tolles. Natürlich macht die kleine grüne Oase auch viel Arbeit. Besonders im Herbst und im Frühling, aber gibt es etwas Schöneres, als in einem gepflegten Garten einfach mal die Seele baumeln zu lassen? Auch Gäste werden von einem geordneten Garten begeistert sein. Ist der Garten hingegen ungepflegt, die Blumenbeete überwuchert und das Gras schon bald verwildert, dann kommt das einer mittleren Katastrophe gleich. Niemand möchte auf einen ungepflegten Garten schauen, geschweige denn, sich dort aufhalten. Hier ist ein wenig Selbstdisziplin gefragt, um der eigenen Pflicht als Gärtner nachzukommen. Für viele Menschen hat Gartenarbeit übrigens eine ganz entspannende Wirkung. Lasst euch also nicht stressen, sondern versucht es stattdessen einfach zu geniessen.

​3. Für nicht ausreichend frische Luft sorgen

An der frischen Luft zu sein, tief durchzuatmen, die Natur genießen.  Wir fühlen uns einfach wohl, wenn wir viel Zeit draußen verbringen können. Leider ist es in manchen Jahreszeiten oft nicht möglich, lange Abende im Freien zu verbringen. Anstatt bei Wind und Wetter draußen zu frieren, bleiben wir dann lieber zu Hause. Wir kuscheln uns ein und vergessen dabei eine ganz wichtige Sache: die frische Luft. Nach und nach wird die Luft stickig, Staub sammelt sich an und plötzlich wirkt das kuschelige Wohnzimmer gar nicht mehr so behaglich. Auch, wenn es draußen kalt ist, sollte man regelmäßig stoßlüften. So wird die verbrauchte Luft durch frische ersetzt und auch das Wohngefühl wird plötzlich deutlich besser. Übrigens: Auch viele Grünpflanzen können das Raumklima entscheidend positiv beeinflussen.

​4. Unordnung im Wohnzimmer

Das Wohnzimmer ist das Herz unseres Zuhauses. Hier klingt der Abend mit den Liebsten langsam aus. Vielleicht liegt hier aber auch schon die Lieblingszeitschrift bereit. Oder das Lieblingsbuch. Leider ist das Wohnzimmer tagsüber oftmals verwaist oder wird nur sporadisch besucht. Vieles bleibt hier dann einfach liegen und wird nicht entsprechend wieder eingeräumt. Unordnung im Wohnzimmer ist allerdings Gift für die Harmonie. In einem unordentlichen Zimmer fällt es uns schwer zu entspannen. Ähnlich wie in der Küche gilt auch für das Wohnzimmer: Stauraum schaffen! Regale oder auch Bücherregale sowie vielleicht eine Garderobe geben unserem Wohlfühlpullover ebenso einen Platz wie unseren Lieblingsbücher. Hat alles seinen festen Platz, so sind wir selbst auch weniger versucht, Dinge unachtsam liegen zu lassen.

​5. Verwendung unpassender Farbpaletten

Es ist gar nicht so leicht, ein perfektes Zuhause zu schaffen. Viele verschiedene Räume mit ganz unterschiedlichen Grundrissen und Funktionen, die individuell und mit persönlichem Touch gestaltet werden sollen. Da kann es schnell passieren, dass man unwissentlich zu Farben greift, deren Kontrast zueinander einfach viel zu groß ist. Oder anders gesagt: Farben, die überhaupt nicht zueinander passen. Unpassende Farbpaletten ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich und lenken uns von den eigentlich wichtigen Dingen im Raum ab. In manchen Fällen kann dies gewollt sein – zum Beispiel in besonders kleinen Wohnzimmern. Oft ist es aber einfach nur störend. Wichtig ist also, sich auf eine einzelne Farbpalette zu beschränken sowie die Kontraste ganz bewusst einzusetzen. Ganz so wie in diesem Beispiel. Der gelbe Sessel ist wunderschön, sieht total bequem aus und ist das perfekte optische Highlight in einer modernen schwarz-weiß gestylten Umwelt.

​6. Zu viele Möbelstücke in einem Raum

Hier noch ein tolles Bild von der Familie aufgehängt, dort noch die schmucke Vase aus dem Urlaub drapiert. Und sieht die kleine Kommode nicht goldig aus? Die muss natürlich auch ihren Platz in unserem Zuhause finden. Über die Zeit sammelt man die wahrscheinlich unterschiedlichsten Dekorations- und Möbelstücke an. Und anstatt uns nach einer Weile von ihnen wieder zu trennen, hängen wir zu sehr an ihnen. Selbst dann, wenn im Wohnzimmer oder im Haus ganz allgemein gar nicht mehr ausreichend Platz vorhanden ist. Ein vollgestellt wirkendes Zimmer, dass uns an jeder Wand mit wuchtigen Möbelstücken begrüsst, wirkt alles andere als einladend. Gutes Design muss atmen können, heißt es. Besonders im Wohnbereich ist es wichtig, den Raum klar zu strukturieren – und gegebenenfalls bestimmte kleinere Bereiche offen zu lassen.

​7. Ein schmutziges Badezimmer

Das Badezimmer gehört zu den wohl wichtigsten Räumen innerhalb unserer vier Wände, oder? Eine gute Badgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass sie Funktionalität und Design miteinander zu verbinden weiß. Und das Besondere: Das Bad-Design muss auf den ersten Blick schon überzeugen. Denn abgesehen von einer langen, heißen Dusche oder dem ausgiebigem Entspannungsbad verbringen wir für gewöhnlich nicht allzu viel Zeit hier. Und so führt eins zum anderen. Schnell vergisst man vielleicht sogar, regelmäßig Toilette, Waschbecken oder Fliesenboden zu reinigen. Mal unter uns: Gibt es einen größeren Abturner, als ein dreckiges Badezimmer? Wohl kaum! Damit es nicht soweit kommt, sollte das Bad mindestens einmal pro Woche komplett gesäubert werden. Besser wäre natürlich zwei mal pro Woche. So haben auch hartnäckige Flecken langfristig keine Chance.

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