Lärm reduzieren: Tipps für ein ruhiges Zuhause

Sabine Neumann Sabine Neumann
Eiche Arte Coronal , V.I.P.Floors V.I.P.Floors Country style dining room
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Wir alle kennen das: Mal knarrt es hier, mal klappert es dort, dann brummt es in dieser Ecke im Wohnzimmer und quietscht in jener. Lärm in den eigenen vier Wänden lässt sich leider nicht komplett vermeiden, aber auf Dauer und in einer gewissen Lautstärke zerrt er so richtig an den Nerven. Und gerade zu Hause wünschen wir uns doch eine gewisse Ruhe und eine erholsame Umgebung. Kein Problem: Wir zeigen euch heute, wie ihr mit ein paar einfachen Tricks und Kniffen den Schall dämmen und Lärm reduzieren könnt. Von den richtigen Möbeln bis zur perfekten Wohnraumplanung und von den passenden Geräten über hilfreiche Accessoires bis hin zu entsprechenden Reparaturen und Verbesserungen haben unsere Innenarchitekten einige Tipps mitgebracht, mit denen ihr in eurem Zuhause ein Wohlfühlklima für Ohren und Nerven schaffen könnt.

Vorhänge

Gerade in der Stadtwohnung ist es oft laut. Jetzt stellt sich die Frage: In der Wohnung Straßenlärm reduzieren? Wie geht das? Ein besonderer Tipp gegen Lärm ist ein schallabsorbierender Boden wie dieser Korkbelag! Er ist ein super Schallschlucker Wohnung: Das Material ist die perfekte Wahl, wenn man den Lärm seiner Nachbarn nicht mehr hören möchte oder auch Geräusche von Elektrogeräten oder Klimaanlagen leid ist. Wir zeigen euch in diesem Artikel aber auch weitere Tipps, wie ihr Schall reduzieren sowie Straßenlärm reduzieren könnt. Eine Schallreduzierung wird euer Leben verändern und eure Wohnqualität ganz erheblich verbessern! Versprochen!

 

Natürlich haben wir noch viele weitere Tipps rund um das Thema Inneneinrichtung für euch. Werft auch einen Blick in unser Ideenbuch über tolle Duschen für kleine Bäder!

Barrieren

Fakt ist, dass offene, großzügige Räume und große, glatte Flächen den Schall reflektieren und dafür sorgen, dass er sich ungehindert ausbreiten und manchmal sogar zusätzlich verstärken kann. Dementsprechend sollte man einwirken, wenn man in seinem Haus Lärm reduzieren will. Glastüren und -wände haben den Vorteil, dass sie optisch keinerlei Einschränkungen bezüglich Großzügigkeit und Helligkeit machen, aber dennoch dabei helfen, den Schall aufzufangen. Darüber hinaus brechen Raumteiler, kleinteilige Möbel und ein Zusammenspiel von großen Schrankflächen und luftigen Regalen den Schall, lenken ihn ab und verteilen ihn im Raum. So entstehen Barrieren in offenen Grundrissen und vor großflächigen Wänden, die einem erhöhten Geräuschpegel im wahrsten Sinne des Wortes im Weg stehen.

Schiebetüren

Eine Schiebetür aus Glas kann ebenfalls für mehr Ruhe in euren Wohnräumen sorgen. Eine solche Tür lässt sich auch im Nachhinein schnell sowie unkompliziert einbauen.

Textilien

Textilien sind zuverlässige Schallschlucker, die den Nachhallwert in Räumen deutlich verringern und Geräusche dämpfen. Plant man stattdessen überall nur nackte Wände und glatte Flächen ein, hat der Schall freie Bahn und sogar relativ kleine Geräusche werden so schnell zum Störfaktor – sowohl für uns selbst als auch für unsere Nachbarn. Mit hochflorigen Teppichen, Vorhängen rund um die Fenster und jeder Art von Polstermöbeln können wir also wunderbar in unseren vier Wänden Lärm reduzieren und gleichzeitig für eine gemütliche Note sorgen. Gerade im Kinderzimmer, wo sich ein gewisser Geräuschpegel nicht verhindern lässt, sollte man unbedingt auf dicke, flauschige Teppiche setzen. Diese haben außerdem noch weitere Vorteile, denn sie halten die Füße der lieben Kleinen warm, schützen vor Verletzungen und wenn mal wieder etwas runter fällt, geht es nicht unbedingt sofort zu Bruch. Vor den Fenstern und an den Wänden sind Experten zufolge Plissees eine gute Wahl, um Lärm zu reduzieren. Je mehr Falten sie werfen, desto besser ist der Schallschutz. Wenn es zum eigenen Stil passt, kann man auch mit modernen Wandteppichen oder textilen Bildern an großflächigen, kahlen Wänden schützend einwirken.

Die richtigen Küchengeräte

Die Küche ist einer der lärmintensivsten Räume, in dem sich lautes Geschirrgeklapper und andere Geräusche kaum vermeiden lassen. Doch auch hier kann man mit einigen Tricks und Ideen Lärm reduzieren und zu einem ruhigeren Haushalt beitragen. An erster Stelle stehen dabei die richtigen Elektrogeräte. Waren Spülmaschinen, Dunstabzugshauben, Mixer und Co. früher noch so nervig laut, dass man sich kaum unterhalten konnte, wenn man neben ihnen stand, haben die Hersteller in den letzten Jahren große Fortschritte hinsichtlich einer deutlichen Lärmreduktion gemacht. Moderne Spülmaschinen beispielsweise liegen inzwischen unter 50 Dezibel, was nicht lauter ist, als ein gedämpftes Gespräch. Außerdem empfiehlt es sich, beim Kauf neuer Küchengeräte auf das Prüfzeichen Blauer Engel achten, welches unter anderem auch für Produkte vergeben wird, die besonders wenig Lärm erzeugen. Das gilt natürlich auch für Elektrogeräte außerhalb der Küche wie zum Beispiel den Staubsauger, die Waschmaschine oder den Trockner.

Unterlagen und Gleiter

Ihr habt euch für ein modernes, leises Elektrogerät entschieden, aber es ist euch immer noch zu laut? Oder ihr habt gerade keinen Platz im Budget für eine neue Waschmaschine, vor allem nicht, wenn die alte noch gute Dienste leistet? Kein Problem, in diesem Fall können dämmende Unterlagen aus Gummi helfen, starkes Vibrieren und Rumpeln und somit störenden Lärm zu reduzieren. Doch nicht nur Elektrogeräte sind laute Mitbewohner in unseren vier Wänden, auch der zeitgemäße Hang zu glatten Holz-, Beton- oder Steinböden anstatt von Teppichböden hilft nicht gerade dabei, Geräusche im Haushalt zu dämmen. So entsteht durch die simpelsten alltäglichen Bewegungen wie Treppensteigen, durch Stühlerücken und hochhackige Schuhe lästiger Lärm. Gegen letzteres hilft der Verzicht auf Pumps und Co. innerhalb der Wohnung. Die restlichen Störfaktoren lassen sich durch Filzgleiter unter Stuhl- und Tischbeinen – oder durch witzige Stuhlsocken – und durch Stufenmatten eliminieren, die auf der Treppe für Trittschalldämpfung sorgen. Diese gibt es heutzutage in den unterschiedlichsten Formen, Materialien und Farben, sodass sie sich auch der modernen Einrichtung perfekt anpassen und nicht als altmodischer Störfaktor wahrgenommen werden.

Reparaturen und Verbesserungen

Gerade in Mehrfamilienhäusern bekommt man öfter mit, als es einem lieb ist, dass der Nachbar auf der Toilette war oder gerade duscht. Der Grund: Fließendes Wasser erzeugt Geräusche in Rohren und Leitungen, welche durch Schwingungen auf andere Bauteile übertragen werden und sich so relativ ungehindert ausbreiten können. Um eben diese Übertragung zu verhindern, müssen die entsprechenden Rohre mit Rohrschellen entkoppelt werden. Diese sollten allerdings unbedingt eine Dämmeinlage aufweisen, um die gewünschte Wirkung zu entfalten. Auch Rohrschalen, die sich über Rohre stülpen lassen, sorgen für Schallschutz. Doch nicht nur Leitungen und Rohre in der Wand können uns mit Geräuschen nerven, auch Holzböden haben das fragwürdige Talent, unangenehm zu knarren und zu knarzen, vor allem wenn sie einmal ein gewisses Alter erreicht haben. Meist passiert das, weil sich Nägel gelockert haben. Ein Tischler kann diesen Fehler mit relativ wenig Aufwand beheben.

Schutz gegen Lärm von außen

Nicht nur innerhalb der Wohnung kann ein hoher Geräuschpegel ganz schön auf die Nerven gehen, auch der Lärm, der von draußen kommt, ist oft ein erheblicher Störfaktor. Auf ihn hat man zwar eher selten direkten Einfluss, kann ihn aber dennoch durch einige geschickte Maßnahmen deutlich eindämmen. Da der meiste Schall durch die Fenster eindringt, sollte man sich vergewissern, dass die Dämmung zwischen Fenster und Wand unbeeinträchtigt ist und bei Bedarf undichte Stellen unbedingt beheben. Rollläden vor den Fenstern schaffen ebenfalls Abhilfe vor Lärm von außen und garantieren ruhige Nächte. Auch die Türen sollte man sich genau ansehen, wenn man das Gefühl hat, dass von außerhalb des Hauses oder der Wohnung zu viel Lärm eindringt. Mit selbstklebendem Dichtungsband kann man ganz einfach in Eigenregie Abhilfe schaffen. Ist es nun immer noch zu laut in der Wohnung, sollte man über Schallschluckwände nachdenken, die sich auch nachträglich aufbauen lassen, beziehungsweise Schallschluckplatten, welche an der Innenwand befestigt werden. Auch abgehängte Decken mit einer integrierten Dämmung können Lärm reduzieren.

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