Komplette Renovierung eines Landhauses bei Dortmund

Denkmalgeschütztes Fachwerkhaus Bj. 1804, Stuccolustro Stuccolustro Country style house
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Es gibt Dinge im Leben, die muss man gemacht haben. Wenn auch nicht für jeden zutreffend, aber einige von uns kennen dieses Kribbeln in den Fingern und verspüren den Wunsch, ein eigenes Projekt auf die Beine stellen zu wollen. Beispielsweise die selbstständige Renovierung eines alten Hauses, um es wieder bewohnbar zu machen. 

Dieses Gefühl verspürten auch STUCCOLUSTRO, die Besitzer des folgenden Hauses, die sich dazu entschieden haben, einen Leerstand aufzukaufen. Die Experten im Bereich Lehmbau hatten dabei ganz eigene Vorstellungen für die Umgestaltung – seht selbst! 

Ansicht vor der Renovierung

Im Jahr 2003 entschieden sich die heutigen Besitzer dieses Anwesens für den Kauf des in die Jahre gekommenen Hauses. Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus war einst eine alte Dorfkneipe, dessen Leuchtkasten oberhalb der Tür sogar noch funktionierte. Nur der Name war nicht mehr erkennbar. Wenngleich das Dach stark vermoost und das Holz sowie die Fassade ergraut waren, war der Bau in seiner Grundstruktur relativ stabil erhalten. Ein trostloser Anblick, aber ein Haus mit viel Potenzial!

Marodes Holz

Doch wie es mit der Zeit so ist, hat diese seit der Errichtung des Hauses im Jahre 1804 deutlich ihre Spuren hinterlassen. So war der für ein Fachwerkhaus typische Skelettbau aus Holz an vielen Stellen marode und das die Gefachen füllende Mauerwerk abgeschlagen. Auf dieser Substanz konnte nicht gebaut werden, die Fassade wurde daher komplett aufgearbeitet. Doch für die auf den Lehmbau spezialisierten Experten war dies keine allzu große Herausforderung, Erfahrungen brachten sie bereits mit. 

Rückseite zuvor

Auch an der Rückseite ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Diese zeigt sich, anders als die Vorderseite, nicht im Fachwerk, sondern gemauert. Bis auf die Tür ist diese Fassade geschlossen und lässt auf ein dunkles Inneres schließen. Doch das sollte nicht so bleiben. Die Bilder nach den Umbauarbeiten verraten euch gleich mehr. 

Nach der Renovierung

Bis auf das Dach und die Elektrik wurde alles in Eigenarbeit renoviert. Dabei wurden nur ökologische Materialien wie Lehm, Holz und Kalk verwendet. Die neu ausgefüllten Gefachen im hellen Ton, das frische und mit dunklem Anstrich versehene Holz des Skelletbaus sowie der neu bestückte Dachgiebel verleihen dem Haus nun ein erhabenes Äußeres. Die Anordnung der Fenster wurde beibehalten. Lediglich im Giebel wurde zusätzlich eine Öffnung eingesetzt, was für eine Auflockerung der Fassade sorgt. Auch die einseitig verlängerte Dachfläche wurde bei den Renovierungsarbeiten beibehalten. Der dadurch erweiterte Wohnbereich wurde vor den Umbauarbeiten auch äußerlich als Fachwerk kenntlich gemacht. Bei der Neugstaltung allerdings verzichtete man darauf, wodurch der Ausbau nun einen eigenen Stellenwert bekommt. 

Doch nicht nur bezüglich der Materialien machte man sich Gedanken, auch die Heiztechnik sollte umweltfreundlich und energiesparend sein. Daher wurde auf eine Holzvergaserheizung gesetzt, die sich in einem separaten Häuschen auf dem Hinterhof befindet. 

Der vorher ungenutzte Außenbereich wurde für die Anlegung einer Auffahrt und einer floralen Grundstücksbegrenzung genutzt. 

Bauerngarten

Nichts passt besser zu einem Fachwerkhaus, als ein schön und liebevoll gestalteter Bauerngarten. Um dem gerecht zu werden, dürfen Hortensien nicht fehlen. In prächtiger Farbvielfalt umranden sie das ländliche Anwesen und verleihen diesem einen besonderen Charme. 

Uriges Flair

Beim Betreten des Hauses gewinnt man schnell den Eindruck vom urigen Flair. Niedrige Decken, rustikales Mobiliar und der Einsatz natürlicher Materialien machen den Charakter des Hauses aus. Der Bodenbelag der Diele besteht aus alten Deelenplatten, bekannt auch als gelblicher Bad Bentheimer Sandstein, die aus einem alten Bauernhof ausgebaut wurden. 

Essbereich

Um keine Gedrungenheit in den Räumlichkeiten entstehen zu lassen, wurden die Wände in Weiß gehalten, was den Raum atmen lässt. Unterstützt wird dies durch die hellen Bodendielen und das ebenfalls aus Holz bestehende Mobiliar. Die Fenster zu beiden Seiten lassen genügend Licht herein und geben Ausblick in den angrenzenden Garten. Dabei stehen kleine Renovierungsarbeiten immer mal wieder an, scheinen zu solch einem (Lebens-)Projekt aber auch irgendwie dazuzugehören. 

Terrasse mit Garten

Die Rückseite des Hauses präsentiert sich nach der Umgestaltung nun mit einer angelegten Terrasse und einem weitgehend naturbelassenen Garten, der für Mensch und Tier gleichermaßen Erholung spendet. Auch hier wurde auf natürliche Materialien gesetzt. So dienen Steine als Trittflächen auf dem Rasen sowie als Umrandung des Beets. Der ländliche Charakter bekommt dadurch umso mehr Form. 

Wie ihr euren Gartenweg auch gestalten könnt, das zeigen wir euch hier

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