8 großartige Tipps, dein Zuhause zu entrümpeln

Conny Eisfeld Conny Eisfeld
Seehaus, Heike Gebhard Wohnen Heike Gebhard Wohnen Modern living room
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Eine ordentliche Entrümpelung kann regelrecht befreiend wirken. Oftmals werden nur Umzüge dafür genutzt, Sachen auszusortieren und sich von Ballast zu trennen. Aber auch ohne Umzug – einfach mal zwischendurch – ist so eine Hausentrümpelung höchst empfehlenswert. Danach wird das Heim nicht nur aufgeräumter und organisierter erscheinen, man wird seine neue alte Umgebung anders wahrnehmen, fühlt sich freier und leichter in seinem eigenen Zuhause – ein Frühjahrsputz für die Seele sozusagen. Wie „radikal“ man dabei vorgeht ist jedem selbst überlassen.

Am besten nimmt man sich jedoch einen Raum nach dem anderen vor. Sich mehrerer Zimmer gleichzeitig anzunehmen, artet nur in unnötigem Stress, Demotivation und frühzeitiger Ermüdung aus. Plant genügend Zeit für die Entrümpelung ein und setzt euch realistische Ziele – umso gründlicher und nachhaltiger wird das Ergebnis sein.

Je mehr Zimmer, desto größer der Aufwand. Versucht eure Familie in dieses Projekt mit einzubeziehen, macht es zu eurem Projekt und bewundert hinterher gemeinsam euer wunderbar organisiertes und aufgeräumtes Heim.

Und das Wichtigste: seid so ehrlich wie möglich bei der schwierigen Frage, ob man dieses oder jenes wirklich noch braucht (und wie lange man es schon nicht mehr genutzt hat). Ein paar weitere Tipps zum Haus entrümpeln gibt es hier, inklusive schnittiger Wohnraumideen unserer Experten.

Weniger ist mehr

Accessoires, Bilder und persönliche Erinnerungen geben Räumen einen individuellen Touch, machen das Haus oder die Wohnung erst zu einem Zuhause. Allerdings besteht hierbei die Gefahr, das Heim schnell damit zu überfrachten und die unbeabsichtigte Unordnung ist vorprogrammiert. Um hier zunächst ein wenig zu entrümpeln, geht man am besten einmal durch das komplette Haus oder Wohnung und lässt den Blick bewusst schweifen. Welche Dinge an der Wand, auf dem Beistelltisch oder auf dem Fensterbrett beachtet man schon seit Jahren nicht mehr? Was kann man getrost für eine Weile in Kartons verpacken, verschenken oder als Second Hand verkaufen? Je weniger Sentimentalität man gegenüber einer Sache verspürt, desto einfacher ist es, sich davon zu trennen, vielleicht sogar auf dem direktesten Weg.

Natürlich gibt es auch Dinge, von denen man sich absolut nicht trennen kann oder will. Hier bietet es sich an, zu schauen, ob man sie nicht an einem anderen, weniger gefüllten Ort oder Raum neu platzieren kann.

Wenn möglich, sollte man sich zudem lieber auf wenige große Accessoires konzentrieren statt auf viele kleine Dinge.

Alles hat seine Ordnung

Nach der groben Entrümpelung im Haus besteht der erste Schritt, die Dinge in seinem Haushalt zu organisieren, darin, ihnen einen festen, designierten Platz zu geben. Umso leichter fällt es, sie wieder dorthin zurückzulegen. Damit lose Blätter, kleine Gebrauchsgegenstände und „Klimbim“ auch an ihrem Platz nicht für Unruhe sorgen, lohnt es sich, diese Dinge in schönen Boxen, Kästchen und Körben zu verstauen und aufzubewahren. Wer vor allem Schreibutensilien und Dokumente möglichst griffbereit haben möchte, muss sie nicht zwangsmäßig in Kisten oder hinter Schranktüren verschließen, sondern könnte sich z.B. einen Sekretär anschaffen, den man, wie oben zu sehen, bei Bedarf einfach zuklappen kann.

Pflanzen hinzufügen

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Horizontale Flächen ziehen die Unordnung magisch an. Man muss sich fast dazu zwingen, nichts auf ihnen abzustellen, sei es der Tisch, das Fensterbrett, das Regal oder sogar der Boden – Ordnung und Minimalismus sind hier in höchstem Maße gefährdet.

Aber traut euch ruhig, auch mal eine Fläche leer stehen zu lassen oder verringert horizontale Ablageflächen. Dadurch wird euer Raum nicht weniger gemütlich, sondern luftiger, befreiter. Falls ihr trotzdem nicht widerstehen könnt, dann entrümpelt vor allem kleinteilige Ziergegenstände im Haus und entscheidet euch für eine Blume oder eine Grünpflanze. Als netter Nebeneffekt bekommt ihr dafür sogar ein besseres Raumklima.

Das richtige Licht finden

Ein Raum, in dem auf natürliche Weise viel Licht hineinkommt, wirkt automatisch heller und damit größer. Auch wenn die Zimmervergrößerung nur eine optische Illusion ist, sollte man dieses Potential unbedingt ausschöpfen und die Textilien und Möbel in der Nähe der Fenster mit diesem Hintergedanken auswählen. Jede Gardine und jeder hineinfallende Vorhang nimmt ein bisschen Licht weg. Statt Dauer-Gardinen könnte man auf Plissees umsteigen, die man tagsüber zusammenschiebt, während man Vorhänge gut mit einem Raffhalter davon abhalten kann, das Tageslicht zu blockieren. Um auch abends einen ähnlichen Effekt zu kreieren, kann man Wandlampen installieren, deren indirektes Licht auf die möglichst hellen Wände fallen (denn helle Wandfarben lassen Räume ebenfalls größer und luftiger wirken), die es wiederum reflektieren und somit einen Teil der Illusion aufrecht erhalten.

Spielsachen in Kisten und Körben aufbewahren

Unseren zweiten Tipp – Alles hat seine Ordnung – sollte man für Kinderzimmer wahrscheinlich etwas abwandeln: Alles hat seinen festen Platz und für Spielzeug und Teenie-Utensilien befindet sich dieser Platz in Körben und Boxen. Die Auswahl an Farben und Formen ist groß genug, damit diese sich dem Kinderzimmer stilvoll anpassen können.

Am besten wählt man Kisten und Körbe die man zusätzlich mit einem Deckel verschließen kann.

Das Schuhregal

Es mag vielleicht offensichtlich klingen, aber warum nicht ein (oder ein weiteres) Schuhregal  für den Flur anschaffen? Der Flur vermittelt den ersten Eindruck und auch wenn sie klein und harmlos erscheinen, sind Schuhe ein unglaublicher Störfaktor wenn es um Ordnung und Sauberkeit geht. Vor allem wenn sie nicht nur kreuz und quer im Flur herumliegen, sondern auch in der Küche, unter Betten etc. Vom Odeur ganz zu schweigen.

Ein Schuhregal – vor allem die verschließbare Variante birgt die einmalige Gelegenheit, das Alltagschaos quasi an der Tür stehen zu lassen. Das einzige Hindernis, das dann noch überwinden werden muss, ist das Phänomen, die Schuhe auch tatsächlich in das Schuhreal zu stellen und nicht direkt davor abzulegen. Und sobald es voll ist, sollte man vielleicht über die nächste Entrümpelung im Haus nachdenken.

Clevere Staumöglichkeiten

Irgendwann gelangt man während der Hausentrümpelung an einen Punkt, an dem man einfach nicht mehr weiß, „wohin mit dem Zeug“. Im besten Fall übersieht man dabei lediglich das Potential von bisher unentdecktem Stauraum. Zum Beispiel könnte man den Hohlraum, der sich unter Treppen, hinter Türen und in Nischen verbirgt, bestens nutzen, um weniger gebräuchliche oder saisonale Gegenstände zu verstauen oder einen zusätzlichen Schrank oder Regale zu installieren. Auch ein herausrollbarer Kleiderständer würde sich unter der Treppe als Flurgarderobe anbieten.

Der Kleiderschrank

Hocker und Stühle ziehen die Ablage von Klamotten in Schlaf- und Kinderzimmer magisch an. Platzsparender und aufgeräumter wäre es, ein extra Fach im Kleiderschrank für Sachen, die man am nächsten Tag nochmal anzieht, einzurichten.

Bewahrt Winter- und Sommerkleidung getrennt voneinander auf. So habt ihr mehr Platz im Kleiderschrank. Zudem regt der saisonale Wechsel sehr viel eher dazu an, seine Kleidung regelmäßig durchzuschauen, auszusortieren und ggf. zu spenden.

Das Haus zu entrümpeln wirkt somit nicht nur befreiend, sondern wird gleichzeitig auch zu einer Wohltat.

Weitere Tipps, wie man den minimalistischen Stil gekonnt umsetzen kann, erhaltet ihr hier.

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